Logistik-Definition von Klaus, Peter / Krieger, Winfried / Krupp, Michael (Hrsg.) - 2012

In der folgenden Tabelle finden sich Informationen zur Logistik-Definition von Peter Klaus, Winfried Krieger und Michael Krupp aus dem Jahre 2012 wie Quellenangabe, Logistikobjekte, betrachtete Flüsse und Abgrenzung in der Supply Chain.

Informationen zur Definition

Begriff: Logistik
Autor_en: Klaus, Peter / Krieger, Winfried / Krupp, Michael (Hrsg.)
Definition: „Logistik [ist ein] noch immer nicht einheitlich verstandener Begriff. In der Praxis häufig als Sammelbegriff für die operativen Aktivitäten des Transportierens („Veränderung von Objekten im Raum“), Umschlagens/ Kommissionierens („Veränderung der Ordnung von Objekten“) und Lagerns („Veränderung von Objekten in der Zeit“) als „TUL-Logistik“ (TUL-Aktivitäten) verstanden. In einer zweiten Bedeutung der Logistik werden insbesondere die planenden und steuernden Aktivitäten des Koordinierens und der ganzheitlichen Optimierung arbeitsteiliger Funktionen, wie insbesondere der Beschaffungs-, Produktions- und Distributionsfunktionen in Unternehmen zum Zweck der zeitlich, räumlich, mengenmäßig und qualitativ richtigen Verfügbarmachung von Gütern zur Befriedigung von Kundenbedürfnissen betont. Diese Bedeutung kann kurz als „Koordinationslogistik“ bezeichnet werden. Eine dritte, in letzter Zeit in den Vordergrund rückende Bedeutung der Logistik betont die dynamischen Aspekte des Mobilisierens und Fließens von Objekten in Prozessen, Netzen bzw. Fließsystemen. Logistik als „Flow Management“ ist also das Feld, das sich mit der systematischen Konfiguration von Fließsystemen, der Bahnung von Flüssen (z.B. als Business Process Reengineering), und deren alltäglicher Mobilisierung befasst. Dabei können nicht mehr nur materielle Güter, sondern auch Menschen, Informationen und andere nicht-materielle Entitäten (z.B. Dienstleistungen) Objekt logistischer Analyse und Optimierung sein. […] - Eine sehr viel ältere Geschichte als in der Wirtschaft hat der Begriff der Logistik als Militärlogistik. In diesem Zusammenhang hat sich der Begriff aus dem französischen „loger“ für „Quartier machen“ entwickelt. Er fasste alle Aktivitäten „hinter der Front“ zusammen, die dazu dienten, die Truppe mit den Notwendigkeiten für den Kampf zu versorgen.“
(Klaus / Krieger / Krupp 2012: 330f.)
Jahr: 2012
Quelle: Klaus, Peter / Krieger, Winfried / Krupp, Michael (Hrsg.) (2012): Gabler, Lexikon Logistik: Management logistischer Netzwerke und Flüsse, 5. Auflage, Wiesbaden: Springer Gabler.
Def.-Kategorie (LDK): TOO / Flussorientierte Definition (eigene Einordung 2020)
Logistikobjekte: - Sachgüter (Güter)
- Personen
- Informationen
Betrachtete Flüsse: - Sachgüterflüsse
- Personenflüsse
- Informationsflüsse
Abgrenzung in der SC: Aus der Definition ist eine solche Abgrenzung nicht möglich.
Kommentar:  

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Stand: 20.05.2023 / DF